NEU.

Wie die Inklusion von neurodivergenten Personen
in die Gesellschaft neue Perspektiven schaffen kann.

 

Neurodiversität ist ein Fachbegriff aus den späten 1990er-Jahren und beschreibt ein breites Spektrum und eine Vielzahl von neurologischen Entwicklungen. Weicht die neurologische Entwicklung anders als bei neuro-typischen Personen, von psycholgischen und medizinischen Normen ab, spricht man von
Neurodivergenz.

Während diverse neurlogische Entwicklungserscheinungen wie ADHS, Autismus, Tourette oder Dyslexie in der Mehrheitsgesellschaft oft nur als Krankheitsbilder gesehen und auf ihre Nachteile reduziert
werden, versteht man sie unter dem Begriff der Neurodiversität als festen und wichtigen Bestandteil der
persönlichen Identität, der neue Denkansätze und Lösungsverschläge hervor bringt.

Tabuisierung, Vorurteile und die auf neuro-typische Menschen ausgelegten Systeme im Beruf, Studium und Alltag machen es neurodivergenten Menschen immernoch schwer sich in einer sich selbst als
„normal“ bezeichnenden Gesellschaft zurecht zu finden.
Doch sobald sich die Bereitschafft einstellt die eigenen Vorurteile kritisch zu betrachten, in
Kommunikation zu treten und mit Verständnis anstatt Skepsis zu reagieren lässt sich feststellen, dass die Unterschiede zwischen neuro-typischen und neurodivergenten Personen mehr Chancen als Umstände aufweisen.

In dieser Arbeit möchte ich aufzeigen welche Möglichkeiten die Gesellschaft durch die Inklusion von neurodivergenten Menschen bekommen kann, welche Faktoren bei diesem Vorhaben eine Rolle spielen, sowie einige Beispiele aus der Kreativbranche vorstellen, welche sich diesem Thema annehmen.

SEBASTIAN GRUNDMÜLLER

Sebastian ist Bachelor Student an der Hochschule für Künste in Bremen.

Er setzt sich in seinen Arbeiten mit diversen gesellschaftspolitischen Themen und neuen Wegen der Kommunikation in verschiedenen Disziplinen ausseinander.