Schabernack Professionalisieren

Woher beziehe ich die Energie für kreatives Schaffen? Bei mir entspringt sie definitiv aus Wut. Wut über Ungerechtigkeit, Wut über Machtstrukturen und Schwarz-Weiß-Denken. Ich kann mich fantastisch gut aufregen, und ein intensiver Streit liefert für mich die beste Inspiration für meine Arbeit.

Meine Beschäftigungsfelder umfassen vor allem verschiedene soziale Gruppierungen, wobei feministische Themen einen bedeutenden Teil meiner Interessen ausmachen. Im zweiten Semester meines Integrierten Design Studiums an der HfK Bremen habe ich mich im Rahmen eines Kurses von Lina Jaruntowski mit dem Alpha-Male-Trend und der Vorherrschaft polemischer Männlichkeit auseinandergesetzt.

Themen wie diese bringe ich gerne in eine humorvoller Perspektive und erlaube mir gerne einen Schabernack. Das Resultat war die Entstehung eines Alpha-Male-Magazins, stilistisch angelehnt an Bravo, was an die Teenie-Dramen erinnert, die ich und viele andere in der Vergangenheit mit großer Begeisterung verfolgt haben.

Im Laufe dieser und zahlreicher weiterer Arbeiten konnte ich lernen, eigene Publikationen zu entwickeln und meine Liebe zu Printmedien zu befeuern. Des weiteren habe ich begonnen, Fuß in der Welt der Fotografie zu fassen, mit der Hoffnung, in Zukunft größere Projekte umsetzen und diese mit meinen sozialen und politischen Interessen verknüpfen zu können.

In meinem Herzen schlägt dann doch auch der Wunsch nach eine kleinen Carla Kullumna, die am liebsten die heißesten Skandale aufdecken würde.
Seit diesem Jahr engagiere ich mich außerdem aktiv in der Hochschulpolitik. Zum einen durfte ich als Mitglied des Fachschaftsrats Integrierten Designs agieren, außerdem gehöre ich zu den vier Gründungsmitgliedern des ersten Flinta*-Ausschusses der HfK Bremen.

Die Arbeit in der Hochschulpolitik ermöglicht es mir, mich sowohl für meine eigenen als auch stellvertretend für die Interessen der Studierendenschaft einzusetzen und ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.

THEA EITING